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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2000


VI. Bibliothek

A. Abschluß der Retrokatalogisierung

In diesem Zusammenhang ist es ein entscheidender Fortschritt, daß im Berichtsjahr die elektronische Retrokatalogisierung der im Kartenkatalog verzeichneten Buchtitel abgeschlossen wurde. Nunmehr sind alle Buchtitel und Zeitschriftentitel im Institutsrechner verzeichnet und können dort als Teil des Virtuellen Instituts über das Internet von Benutzern aus aller Welt abgefragt werden.

Mit der elektronischen Erfassung sämtlicher Buch- und Zeitschriftentitel erreicht die Bibliothek des Max-Planck-Instituts für Völkerrecht den Stand vieler amerikanischer Bibliotheken. Im Hinblick auf Genauigkeit und Vollständigkeit der Titelaufnahmen, die in Heidelberg oft nach Autopsie neu erstellt wurden, übertrifft sie diese gelegentlich. Sie hofft, mit ihrem umfangreichen, auf das Völkerrecht und öffentliche Recht spezialisierten Bestand neben den großen amerikanischen Bibliotheken, die breiter sammeln, bestehen zu können und weiterhin regelmäßig von Interessenten aus vielen Staaten über das Internet konsultiert zu werden.

Der Beginn der elektronischen Retrokatalogisierung in der Bibliothek reicht weit zurück. Eine Vorbereitung auf dieses Projekt war die Umstellung des alphabetischen Kartenkatalogs von den „Preußische Instruktionen“ genannten Katalogisierungsregeln auf die „Regeln für die alphabetische Katalogisierung“ (RAK), nach denen auch die elektronische Katalogisierung erfolgte. Hierdurch war es möglich, nach dem Beginn der elektronischen Katalogisierung neu erworbener Titel im Jahre 1988 den alphabetischen Kartenkatalog parallel zu dem langsam wachsenden elektronischen Katalog weiter zu führen. Dem Benutzer war daher immer auch der Zugriff auf den vollständigen Kartenkatalog möglich, so daß seine Informationsmöglichkeit während der Umstellungszeit nicht vermindert war. Die Retrokatalogisierung der alten, bereits im Kartenkatalog aufgenommenen, Titel begann im April 1994 mit einer Halbtagskraft und wurde ab dem 1. Oktober 1994 von drei mit Sondermitteln der Max-Planck-Gesellschaft bezahlten Diplombibliothekaren bis Ende des Jahres 2000 weitergeführt.



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