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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2003


VII. Bibliothek

B. Bestand der Bibliothek

Auch im Jahr 2003 entwickelte sich der Zugang an Monographien und Zeitschriften rückläufig. Die Kürzung des Erwerbungsetats von 896.262,08 Euro (Ist-Zahl) im Jahre 2002 um 12 % im Vergleich zum Vorjahr auf 745.000,- Euro (Soll-Zahl) im Jahre 2003 zwang zu einer restriktiven Erwerbungspolitik. Bei den Monographien konnte zwar noch die gesamte wissenschaftlich relevante Literatur zum Völkerrecht und zum ausländischen öffentlichen Recht angeschafft werden, Randgebiete des bisherigen Erwerbungsprofils mußten jedoch unversorgt bleiben. Im Bereich der Periodika (Zeitschriften, Gesetzblätter, Parlamentaria) wurde in enger Absprache mit den Direktoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern des Instituts eine umfangreiche Liste von Titeln erstellt, deren Bezug nicht mehr fortgeführt werden kann. Ein Teil dieser Abbestellungen wurde bereits im Laufe des Jahres 2003 wirksam. Die Kündigung von Zeitschriftenabonnements entfaltet ihre Wirkung dagegen in der Regel ab 1. Januar 2004.

Zum 15. November 2003 umfaßte der Bestand der Bibliothek 521.592 Bände. Neben der Etatkürzung macht sich das weiterhin überproportionale Ansteigen der Preise für juristische Literatur negativ bemerkbar. In den genannten Zahlen sind nicht enthalten die Dokumente internationaler Organisationen, welche die Bibliothek als "Depotbibliothek für die Veröffentlichungen der Vereinten Nationen" und als "Europäisches Dokumentationszentrum" erhält.

Als erfreulich ist allerdings hervorzuheben, daß die Bibliothek unterdessen einen Zugriff auf fast 1500 elektronische Zeitschriften und Periodika mit rechtswissenschaftlichem Inhalt hat; dies betrifft hauptsächlich Titel, die entweder noch in Papierform bezogen werden oder für die es in früheren Jahren ein Abonnement gab. Zum Großteil wird der Zugriff als sogenannte Grundversorgung zentral durch die Max-Planck-Gesellschaft finanziert .