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Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht

Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht


Band 155:

Frank Schorkopf

Die Maßnahmen der XIV EU-Mitgliedstaaten gegen Österreich

Möglichkeiten und Grenzen einer "streitbaren Demokratie" auf europäischer Ebene


Inhalt:
Der politische Handlungsrahmen für die EU-Mitgliedstaaten. – Sachbericht. – Rechtsfragen des Handelns der Mitgliedstaaten und der EU-Organe in Bezug auf Österreich. – Die Reform des Art. 7 EUV durch den Vertrag von Nizza. – Die EU und ihre Mitgliedstaaten als "streitbare Demokratie". – Chronologie. – Anhang.

In einer Fallstudie behandelt der Autor den Ablauf und die Strukturen der Maßnahmen gegen Österreich, die die Europäische Union und die europäische Öffentlichkeit von Januar bis September 2000 beschäftigten. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen die einschlägigen Rechtsfragen aus staats-, europa- und völkerrechtlicher Perspektive sowie die Folgen der Maßnahmen. Zu letzteren gehört insbesondere die Reform der Art. 7 und 46 EU-Vertrag durch den Vertrag von Nizza. Als Konsequenz daraus leitet der Autor den Vorschlag ab, den Sanktionsmechanismus zur Sicherung der Homogenität in der Europäischen Union in einem erweiterten Sinn als das Teilelement einer "streitbaren Demokratie" auf europäischer Ebene zu verstehen. Dieses Verständnis umfaßt auch die Schaffung von Regelungen zum Verbot "intoleranter" politischer Parteien. Das Werk enthält neben einem mit Fundstellen belegten Sachbericht eine Chronologie der Ereignisse und in einem Anhang alle maßgeblichen Dokumente des Falles im Volltext.

2002. XIV, 220 S.
ISBN 3-540-43007-5
Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg