Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht
Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht
Band 123:
Gunnar Schuster
Die internationale Anwendung des Börsenrechts / The International Application of Stock Exchange Laws
Völkerrechtlicher Rahmen und kollisionsrechtliche Praxis in Deutschland, England und den USA
Inhalt: Grundlagen: Kollisionsrecht und völkerrechtliche Grenzen. – Ausgangspunkt: Souveränität im Wirtschaftsvölkerrecht. – Das Erfordernis eines "reasonable link" als Grundregel. – Die Konkretisierung der "reasonable link"-Regel. Ordnung und Regelungsinteressen im Börsenrecht: Zulassungsrecht. – Das Recht der periodischen Publizität. – Börsenhandelsrecht. Staateninteressen in Auslandssachverhalten: Zulassungsrecht. – Das Recht der periodischen Publizität. – Börsenhandelsrecht. Die Lösung von Jurisdiktionskonflikten: Die Trennung echter und vermeintlicher Jurisdiktionskonflikte. – Mehrseitige internationale Lösungen. – Einseitige Lösungen.
Die Internationalisierung der Kapitalmärkte führt zu vielfältigen Problemen bei der Abgrenzung der nationalen Rechtssetzungs- und Aufsichtsbefugnisse. Die Arbeit zeigt die völkerrechtlichen Grundlagen auf, die bei der Abgrenzung börsenrechtlicher Regelungsinteressen zu beachten sind. Durch rechtsvergleichende Betrachtung der wichtigsten Börsenrechtsordnungen können gemeinsame Standards bei der internationalen Anwendung des Börsenrechts gewonnen werden. Der Leser wird mit der Praxis Deutschlands, Englands und der USA bei der internationalen Anwendung ihres Börsenzulassungsrechts, des Rechts der periodischen Publizität, öffentlicher Angebote, bedeutender Beteiligungsakquisitionen, des Insiderhandels und der Übernahmeangebote vertraut gemacht.
1996. XXV, 729 S.
ISBN 3-540-60898-2
Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg