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Jessup Moot Court 2023

Jessup-Team qualifiziert sich für Global Rounds

Das Heidelberger Jessup-Team hat auf den von 01.03. bis 05.03. in Berlin stattfindenden National Rounds den dritten Platz erreicht und sich damit für die Global Rounds in Washington D.C. qualifiziert. Zudem konnte das Team einen Preis für den besten Applicant-Schriftsatz gewinnen. 

Unser Dank geht an alle, die die bisherige und weitere Vorbereitung unterstützt haben und insbesondere an die Heidelberger Gesellschaft für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, deren finanzielle Unterstützung die Teilnahme erst ermöglicht.
 


Den Haag Reise

​​​​​​​Nach zwei Jahren coronabedingter Pause konnte das Jessup Team die Tradition einer Studienreise nach Den Haag wieder aufnehmen. Diese dient einerseits dem Besuch bei und Weiterbildung zu (internationalen) Institutionen wie dem International Criminal Court, dem International Court of Justice, dem Iran US Claims Tribunal sowie der deutschen Botschaft. Andererseits ist der Besuch wichtige Gelegenheit zum Teambuilding und Motivationsquelle vor den intensiven Monaten der Schriftsatzphase im November und Dezember. 

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Wir danken der Heidelberger Gesellschaft für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht e.V. für die großzügige Unterstützung sowie Frau Dr. Cristina Hoss (ICJ), Alumna des Instituts, Herrn Prof. Dr. Dres. h.c. Herbert Kronke (IUSCT) und der Botschaft für den freundlichen Empfang!


Jessup Problem 2023

Das Jessup-Team 2023 hat mit der Veröffentlichung des Sachverhaltes am 15. September 2022 seine Arbeit aufgenommen und widmet sich u.a. den folgenden Themen:

  • The Interpretation of a Peace Treaty
  • Deadly Attacks in Allegedly Occupied Territory
  • Unilateral Economic Sanctions
  • Legal Consequences of Failing to Dispose of Hazardous Waste Properly.

Freundliche Unterstützung wird dabei gewährt von der Heidelberger Gesellschaft für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht.

Allgemeine Informationen zum Philip C. Jessup International Law Moot Court

Der Jessup ist der größte und älteste internationale Moot Court auf dem Gebiet des Völkerrechts. Er wurde 1959 von Studierenden der Harvard und der Columbia University sowie der University of Virginia gegründet und wird seither jährlich von der International Law Students Association (ILSA) organisiert. Zuletzt nahmen über 3.000 Studierende von über 700 Universitäten aus mehr als 100 Ländern teil.
 
Beim Jessup wird auf Grundlage eines fiktiven Sachverhalts ein streitiges Verfahren zwischen zwei Staaten vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag simuliert. In der Sache wird um die Lösung aktueller und brisanter völkerrechtlicher Fragestellungen gestritten. Jedes Team erstellt dazu zunächst Schrifsätze (sog. Memorials) für die Seite des klagenden und des beklagten Staates. Die dabei entwickelten Argumente werden zudem in mündlichen Plädoyers vor hochkarätigen Richter:innen gegen andere Teams vorgetragen. Der gesamte Wettbewerb findet auf Englisch statt.

Vorzüge des Jessup Moot Courts

  • Praxisbezug: Ein Moot Court stellt eine einmalige Gelegenheit dar, bereits vor Studienende einmal in die Anwaltsrolle zu schlüpfen. Hier muss kein nüchternes, ausgewogenes Gutachten präsentiert werden, sondern man kann endlich einmal einseitig für "seine" Partei eintreten.
  • Intensivsprachkurs: Der Jessup-Wettbewerb findet gänzlich in englischer Sprache statt. Man arbeitet englischsprachige Schriftsätze aus und hält seine Plädoyers auf Englisch.
  • Intensiver Rhetorikkurs und Argumentationstraining: Die Teammitglieder lernen ihr Wissen anzuwenden, ihre Argumente stringent aufzubauen und überzeugend zu präsentieren. Durch die intensive Vorbereitung auf die Plädoyers wird trainiert, in Sekundenschnelle höflich und bestimmt auf unerwartete Nachfragen der Richter:innen zu reagieren und die Argumente der Gegenseite zu entkräften.
  • Teamarbeit: Schriftsätze und Plädoyers werden von allen Teammitgliedern gemeinsam vorbereitet und am Ende zählt einzig und allein die Gesamtleistung.
  • Jessup Spirit: Während des Wettbewerbs besteht die Möglichkeit viele neue interessante Menschen aus aller Welt kennen zu lernen, (internationale) Freundschaften fürs Leben zu knüpfen und Teil der „Jessup-Familie“ zu werden.
  • Exzellentes Betreuungsverhältnis: Das Team erhält ein eigenes Büro im Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, erhält Zugriff auf die Ressourcen der Institutsbibliothek und wird in allen Phasen des Wettbewerbs von mehreren Mitarbeiter:innen des Instituts unterstützt.
  • Die Arbeit vermittelt umfassende Völkerrechtskenntnisse zur Vorbereitung und Vertiefung im Schwerpunktbereich 8.
  • Scheinerwerb: Der Moot Court zählt als Schlüsselqualifikation (§ 9 Abs. 2 Nr. 4 JAPrO) und fremdsprachliche Veranstaltung (§ 9 Abs. 1 Nr. 3 JAPrO) und ermöglicht den Erwerb eines Seminarscheins (§ 9 Abs. 2 Nr. 3 JAPrO). Die Teilnahme wird auch stets einen hervorragenden Pluspunkt im eigenen Lebenslauf darstellen.
  • Freiversuchsunschädlich: Darüber hinaus führt die Teilnahme an einem Moot Court gemäß § 22 Abs. 2 Nr. 5 JAPrO zu einer Fristverlängerung und ist damit nicht freiversuchschädlich.

Bewerbungen für das Heidelberger Jessup Team 2022/23

Bewerbungen für das Team 2022/23 waren bis (einschließlich) 15. Juni 2022 möglich. Ein Team besteht aus zwei bis fünf Mitgliedern. Bewerben können sich Studierende der Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg. Voraussetzung sind insbesondere hervorragende Englischkenntnisse, sowie Kritik- und Teamfähigkeit. Vorkenntnisse im Völkerrecht sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich.

Bitte bewerben Sie sich per Mail mit folgenden Unterlagen in einer PDF-Datei:

  • Anschreiben (Motivationsschreiben in englischer Sprache),
  • tabellarischer Lebenslauf in deutscher Sprache (inkl. Handynummer, Lichtbild und Informationen zu evtl. Auslandsaufenthalten und/oder relevanten Zusatzqualifikationen),
  • Kopien der bisher erworbenen Scheine (oder vergleichbarer Leistungsnachweise aus dem Ausland),
  • Kopie des Abiturzeugnisses,
  • ggf. Sprachzertifikate

Die Bewerbungen sind per E-Mail an Lukas Hemmje () zu richten.

Informationsabend:

Am Donnerstag, 2. Juni 2022, 18:00 Uhr fand ein Informationsabend im Lautenschläger Hörsaal (juristisches Seminar) mit dem letzten Heidelberger Jessup-Team statt, zu dem alle Interessent:innen herzlich eingeladen waren. Hier könnten Einblicke gewonnen und Fragen gesetllt werden.

Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an Lukas Hemmje wenden () oder auf den Erfahrungsbericht des letzten Heidelberger Jessup Teams zurückgreifen (siehe hier). Wir freuen uns auf Sie!

Sponsor

Das Heidelberger Team wird großzügig unterstützt von der Heidelberger Gesellschaft für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht.