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Preisverleihung 2021

Preisverleihung an Professor Sundhya Pahuja am Lauterpacht Centre in Cambridge

Das Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht in Heidberg und das Lauterpacht Centre für internationales Recht an der Universität Cambridge freuen sich bekannt zu geben, dass der Max-Planck-Cambridge Prieis für Völkerrecht in 2021 verliehen wird an 

Sundhya Pahuja

Professorin für Rechtswissenschaft an der Universität Melbourne

Mit dem großzügigen Beitrag der Fördernden Mitglieder im Rahmen des Jahresspendenprojekts 2018 hat die Max-Planck-Gesellschaft den Max Planck-Cambridge-Preis für Völkerrecht eingeführt. Der Wissenschaftspreis soll im zweijährigen Rhythmus eine herausragende etablierte "mid-career"-Gelehrtenpersönlichkeit auszeichnen, deren bahnbrechende Beiträge zum Völkerrecht bereits die Disziplin bereichert haben und auch für die Zukunft ebensolche Weiterentwicklungen versprechen. Die ausgezeichnete Person soll Nachwuchwissenschaftler:innen nicht nur als Vorbild für akademische Exzellenz sondern auch für Integrität und Engagement inner- und außerhalb der Wissenschaftsgemeinschaft dienen.

Sundhya Pahuja ist Professorin für Rechtswissenschaft und Direktorin des Institute for International Law and the Humanities an der Universität Melbourne. Das Komitee hatte einstimmig entschieden, Professor Pahuja als herausragende, originelle und höchst einflussreiche Wissenschaftlerin und Mentorin auszuzeichnen. Die Preisträgerin habe bedeutende Beiträge zu weitreichenden und wichtigen Fragen des internationalen Wirtschaftsrechts, zu Recht und Entwicklung, zur Global Governance und zu juristischen Begegnungen zwischen normativen Ordnungen vorgelegt, und dies unter Anwendung einer breiten Vielfalt von methodischen Ansätzen. Ihre Arbeit habe das Bewusstsein dafür geschärft, welche Rolle die Strukturen des internationalen Rechts bei der Perpetuierung von globaler Ungleichheit, Armut und bestehenden Machtverhältnissen spielen, sowie für die emanzipatorische Rolle des internationalen Rechts.​​​​​​​

Am 2. Dezember 2022 wurde der 2021 Max Planck-Cambridge Prize an die Preisträgerin Professor Sundhya Pahuja im Rahmen eines feierlichen Festaktes am Lauterpacht Centre der Universität Cambridge verliehen. Organisiert durch den Direktor des Lauterpacht Centre, Professor Eyal Benvenisti, konnten die anwesenden Gäste, darunter viele jüngere Wissenschaftler:innen, mit der Preisträgerin ins Gespräch kommen. Die Laudatio wurde im Auftrag von Professor von Armin von Bogdandy von Silvia Steininger als Mitglied des Auswahlkomitees gehalten. Lauterpacht Centre Fellows Matilda Gillis und Darren Peterson führten im Rahmen eines Interviews durch das akademische Werk und den Werdegang von Sundhya Pahuja.

Sundhya Pahuja hat am 13.-14. Juli 2023 zusammen mit Anne Peters und Alexandra Kemmerer einen Workshop mit dem Titel "Global Corporations and International Law" gestaltet.

 


Mehr über die Preisträgerin

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Automatisch generierte BeschreibungSundhya Pahuja ist Professorin für Rechtswissenschaften und Direktorin des Institute for International Law and the Humanities an der Universität von Melbourne.

Sundhya Pahuja ist Fellow der Australian Academy of the Social Sciences, war Fulbright Senior Scholar am Harvard Institute of Global Law and Policy, Direktorin des Public International Law Stream an der Hague Academy und Fellow des Stellenbosch Institute for Advanced Studies in Südafrika. Sie hielt Vorträge, lehrte und unterrichtete unter anderem in Yale und Cambridge, an SOAS, LUMS, der National University of Singapore, Birkbeck, Osgoode Hall, UBC, LSE und NYU.

Sie ist Mitherausgeberin des kürzlich erschienenen Routledge Handbook of International Law and the Humanities (2021) und International Law and the Cold War (CUP, 2019) sowie Autorin des preisgekrönten Buches Decolonising International Law (2011). Ihre aktuellen Forschungsprojekte konzentrieren sich auf Global Corporations and International Law, die populistische Herausforderung des Völkerrechts und eine  Neukonzeption des Völkerrechts als "Law of Encounter". Ihr besonderes Interesse gilt der Betreuung von Forschungsprojekten und dem Mentoring von Nachwuchswissenschaftler*innen, insbesondere aus dem Globalen Süden.