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Die Arbeitsgruppe „Globaler Wissenstransfer“ am Heidelberger Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht hat seit 2002 unter der Gesamtleitung von Rüdiger Wolfrum in zahlreichen Transformationsprozessen, unter anderem in Afghanistan, Pakistan, Sudan, Südsudan, Somalia, Irak, Ägypten, Tunesien, Libyen, Jemen, Kirgistan und der Mongolei rechtliche Unterstützung geleistet. Bei dieser Unterstützung handelte es sich primär um Beratungen bei der Schaffung oder Modifizierung von Verfassungen, dem Aufbau von Gerichtsstrukturen sowie um die Schulung von Entscheidungsträgern sowie Mitgliedern der Zivilgesellschaft in Fragen des öffentlichen Rechts und des Völkerrechts. Die Beratung und Schulung geschahen stets auf einer rechtsvergleichenden Basis, wobei die spezifische Geschichte und die besonderen politischen, sozio-ökonomischen und kulturellen Voraussetzungen jedes Landes berücksichtigt wurden.
Die Projekte werden seit Anfang 2013 durch die Max-Planck-Stiftung für Internationalen Frieden und Rechtsstaatlichkeit fortgesetzt. Gemäß ihren Statuten bemüht sich die Stiftung darum, Wissenschaft und Forschung einschließlich eines globalen Wissenstransfers zu fördern, zu Toleranz und Völkerverständigung beizutragen und sich für das demokratische Staatswesen und rechtsstaatliche Strukturen einzusetzen. Sie folgt den Grundsätzen der politischen Neutralität, Unabhängigkeit und lokalen Eigenverantwortlichkeit. Die Stiftung bleibt dem Max-Planck-Institut, vor allem in der wissenschaftlichen Forschung, eng verbunden.