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HeiParisMax Unsere deutsch-französische Kooperation

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Kooperationen

Auswärtiges Amt

Das Institut unterstützt das Auswärtige Amt, indem es auf Konferenzen und in internationalen Verhandlungen seinen völkerrechtlichen und rechtsvergleichenden Sachverstand zur Verfügung stellt. Anne Peters ist Mitglied des völkerrechtswissenschaftlichen Beirats des Auswärtigen Amtes. Umgekehrt gehört der Leiter der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amtes stets dem Kuratorium des Instituts an.


Heidelberger Gesprächskreis Verfassungsgerichtsverbund

Das Institut organisiert den Heidelberger Gesprächskreis Verfassungsgerichtsverbund (HGVV). Seine jährlichen Seminare bringen Richterinnen und Richter, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zusammen, um in einem geschützten Rahmen kritische Fragen der Gerichtsbarkeit in Europa zu besprechen und eine konstruktive Zusammenarbeit zu befördern.


Forschungskooperationen mit deutschen Einrichtungen

Armin von Bogdandy ist Honorarprofessor an der Universität Frankfurt/Main. Die wichtigsten inländischen Kooperationspartner von Armin von Bogdandy sind der Fachbereich Rechtswissenschaft sowie der Exzellenzcluster Normative Orders der Universität Frankfurt/Main, die Theologische und Juristische Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, sowie die Juristische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. 

Anne Peters ist Honorarprofessorin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und an der Freien Universität Berlin. Mit dem Auswärtigen Amt wurden über die Berlinpräsenz des Instituts im Jahr 2016 zwei Projekte der anwendungsnahen Völkerrechtsforschung (neue Völkerrechtsordnung und OSZE-Rechtspersönlichkeit) angestoßen.


Forschungskooperationen mit ausländischen Einrichtungen

Armin von Bogdandy hat als Ausdruck intensiver Forschungskooperation an folgenden Institutionen Gastprofessuren wahrgenommen: Centro de Estudios Políticos y Constitucionales, Madrid, Erik Castrén Institute of International Law and Human Rights, Helsinki, European University Institute (General Course), Institut für Höhere Studien, Wien, New York University School of Law, Tel Aviv University, Universidad Externado de Colombia, Universidad Nacional Autónoma de México, Universidade Católica Portuguesa, Lissabon, Università degli Studi di Roma Tre, Università di Bologna, Universitat Pompeu Fabra, Barcelona, Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne, Université Paris 2 Panthéon-Assas, University of Pennsylvania Law School, Venice Academy of Human Rights, Xiamen Academy of International Law, China.

Gemeinsame Autorenschaften als besonders intensive Form der Kooperation gibt es mit Forschern folgender Universitäten: Universität Amsterdam, Eötvös-Loránd-Universität, Budapest, Universidad Nacional Autónoma de México, Pontifícia Universidade Católica de São Paulo, Universität Turin, Wirtschaftsuniversität Wien.

Herausgeberschaften gibt es mit Forschern folgender Universitäten: Eötvös-Loránd-Universität, Budapest, Ludwigs-Maximilians-Universität, München, Scuola Normale Superiore di Pisa, Universidad Autónoma de Madrid, Wirtschaftsuniversität Wien.

Das Institut verbindet eine enge Zusammenarbeit mit der Tel Aviv University. Die Leitung des Board des Minerva Center for Human Rights der Universitäten Tel Aviv und Jerusalem ist 2016 von Armin von Bogdandy auf Anne Peters übergegangen. Eyal Benvenisti (Tel Aviv/Cambridge) wirkt an dem Institutsprojekt International Public Authority mit. 

Seit mehreren Jahren baut das Institut unter der Leitung von Armin von Bogdandy ein wissenschaftliches Netzwerk in Lateinamerika auf. Das Netzwerk besteht aus Verfassungs- und Völkerrechtlern und Forschern benachbarter Disziplinen wie der Geschichtswissenschaft, der politischen Wissenschaft und der Volkswirtschaftslehre. Ziel der Vernetzung ist der wissenschaftliche Austausch in Form von Vorträgen, Konferenzen und Publikationen. Im Rahmen des Netzwerks bestehen enge Verbindungen mit der Pontifícia Universidade Católica de São Paulo, der Universidad de los Andes sowie der Universidad del Externado in Bogotá, der Universidad del Norte in Barranquilla, der Universidad de Buenos Aires, der Universidad Católica Andrés Bello in Caracas, der Universidad de Chile, dem Centro de Estudios Constitucionales de Chile sowie der Benemérita Universidad Autónoma de Puebla. 

Besonders hervorzuheben ist die Fortentwicklung der intensiven Kooperation mit dem Instituto de Investigaciones Jurídicas der Universidad Autónoma de México (UNAM), der größten juristischen Forschungsinstitution in Lateinamerika, und dem Instituto Iberoamericano de Derecho Constitucional. Die Kooperation umfasst den Austausch von Wissenschaftlern, die gemeinsame Organisation von Tagungen sowie gemeinsame Publikationen. Ziel ist eine Stärkung des Transfers von Erkenntnissen, vor allem unter dem Gesichtspunkt der Internationalisierung des Verfassungsrechts. Das Coloquio Iberoamericano und das Ius Constitutionale Commune en América Latina stellen die wichtigsten Elemente des Instituts in diesem Netzwerk dar.

Anne Peters ist in Forschung und Lehre in die universitäre Kooperation Oberrhein (EUCOR) eingebunden. Im Kontext ihres Forschungsgebiets Global Animal Law leitete sie bis 2016 das Doktoratsprogramm der Juristischen Fakultät Basel "Law and Animals".  

Anne Peters ist ferner Vizepräsidentin des Stiftungsrats des Basel Institute on Governance (BIG) und dort regelmäßig in Projekte im Bereich Governance involviert, beispielsweise mit einem Vorhaben zum Thema "Corruption and Human Rights" in Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Department für auswärtige Angelegenheiten der Schweiz (z.B. side events im UN-Menschenrechtsauschuss).

Mit den Universitäten École de Droit de la Sorbonne (Paris 1), Paris 2 Panthéon-Assas und Sciences Po bestehen Programme zum Austausch von Doktoranden und es werden Doktoranden in cotutelle betreut. Beide Direktoren haben mehrfach Gastprofessuren an diesen Institutionen innegehabt. Evelyne Lagrange (Paris 1) war Mitglied des Fachbeirats und ist seit 2015 Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied des Instituts. Emmanuelle Tourme Jouannet (Sciences Po) ist seit 2014 Mitherausgeberin des vom Institut redaktionell betreuten Journal of the History of International Law. Anne Peters nimmt regelmäßig an den Treffen der deutschen und französischen Vereinigungen für internationales Recht (DGIR und SFDI) sowie seit 2016 am deutsch-französischen Doktorandenseminar für Rechtsvergleichung teil.

Im Jahr 2015 wurde die deutsch-französische akademische Partnerschaft HeiParisMax unter Beteiligung des Instituts, der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg, sowie auf französischer Seite der École de Droit de la Sorbonne (Paris 1) und Sciences Po ins Leben gerufen. Ziel der Partnerschaft ist es, jungen Wissenschaftler*innen (Doktoranden und Post-Doktoranden) auf möglichst unbürokratische Weise einen Forschungsaufenthalt auf der jeweils anderen Seite des Rheins zu ermöglichen.   

Intensive Kontakte werden ferner zum European University Institute (EUI) in Florenz gepflegt. Anne Peters war von 2012 bis 2016 Mitglied des Scientific Council des EUI und von 2012 bis 2014 Mitherausgeberin der am EUI verlegten Zeitschrift European Journal of International Law. Beide Direktoren haben im Rahmen der Sommerakademie Academy of European Law Vorlesungen gehalten.

Im Forschungsbereich Global Animal Law besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Universidad Autónoma de Barcelona, an der Anne Peters seit 2014 jährlich Vorlesungen zu diesem Thema hält. 2016 wurde ein Joint Master Degree Programm lanciert. Anne Peters ist Mitbegründerin der Forschungskooperation EuroGroup for Animal Law Studies (EGALS).

Das Institut ist seit 2014 institutionelles Mitglied der European Society of International Law (ESIL) und auf den Jahrestagungen mit einem eigenen Büchertisch präsent. 

In der International Law Association (ILA) ist Anne Peters Mitglied des Committee on the Use of Force und der Study Group on the Interaction between Domestic and International Law.

Mit der Law School der Universität Michigan, Ann Arbor, bestehen enge Kontakte. Daniel Halberstam war Mitglied und bis 2018 Vorsitzender des Fachbeirats. Anne Peters hatte im Jahr 2016 eine Gastprofessur inne und wurde mit Wirkung ab 2017 zum Cook Global Law Professor an der Law School berufen. 

Ein regionaler Fokus liegt auf Japan und China. Anne Peters ist an einem Forschungsprojekt der Waseda University (Tokyo) zu Global Constitutionalism beteiligt und betreut einen Doktoranden der Waseda Law Faculty. An der Peking Universität (Beida) hatte Anne Peters 2014 eine Gastprofessur inne und war 2016 Gastprofessorin und Global Fellow. Beida entsendet regelmäßig Doktoranden an das Institut. 

Mit dem Institute for International and Comparative Law in Africa der University of Pretoria in Südafrika arbeitet das Institut insbesondere im Rahmen der editorischen Betreuung des Projekts Constitutions of the Countries of the World zusammen. 

Das Institut hat sich über 10 Jahre auch in Projekten des Globalen Wissenstransfers engagiert. Nach der Ausgründung der Max-Planck-Stiftung für Internationalen Frieden und Rechtsstaatlichkeit 2013 werden diese Aktivitäten in kleinerem Rahmen, zum Teil auch in Kooperation mit der Stiftung, fortgeführt. Partner sind insbesondere Länder, die nach Konflikten den (Wieder-) Aufbau rechtsstaatlicher und demokratischer Strukturen angehen.