Max-Planck-Forschungsgruppe, geleitet von PD Dr. Janne Mende, gefördert von der Max-Planck-Gesellschaft (2020-2025).
Die Max-Planck-Forschungsgruppe zur "Multiplizierung von Autoritäten in Global-Governance-Institutionen" (MAGGI) untersucht die Autorität staatlicher, zwischenstaatlicher und nichtstaatlicher Akteure in der Global Governance, insbesondere in den Vereinten Nationen und der Europäischen Union. Wir gehen der Frage nach, welche Akteure welche Form von Autorität ausüben – und wie diese Autorität demokratisch eingebettet werden kann. Wir operationalisieren Autorität als Governance-Macht, die ihre Legitimität durch ihre Effekte auf öffentliche Interessen bezieht oder gefährdet. Unser Ziel ist es, die höchst unterschiedlichen Formen von Governance-Autorität auch zwischen und jenseits rein öffentlicher und privater Rollen zu kategorisieren, um so auch den Herausforderungen für Demokratie auf globaler Ebene zu begegnen.
Die Forschungsgruppe MAGGI kooperiert eng mit dem Forschungsprojekt International Public Authority, das von Armin von Bogdandy geleitet wird. Außerdem leitet sie den Gesprächskreis Menschenrechte.
Forschungsgruppenleiterin Mende, Janne
Janne Mende ist Politikwissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt auf Internationalen Beziehungen und Internationaler Politischer Theorie. Die Trägerin des Franz-Xaver-Kaufmann-Preises 2022 leitet die Forschungsgruppe MAGGI seit 2020. Zudem leitet sie DFG-Projekte im Themenbereich Wirtschaft und Menschenrechte und ist Research Associate am Graduate Institute of International and Development Studies Geneva. Zuvor war sie Vertretungsprofessorin für Transnational Governance an der Technischen Universität Darmstadt, Projektleiterin am Institut für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen, Fellow an der Bamberg Graduate School of Social Sciences sowie Postdoc am Center for Development and Decent Work der Universität Kassel. Als Gastwissenschaftlerin war sie unter anderem am WZB – Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung in der Abteilung Global Governance, an der School of Global Studies der Universität Göteborg, am Danish Institute for Human Rights in Kopenhagen, am Forschungszentrum Menschenrechte der Universität Wien und an der New School for Social Research in New York eingeladen.
Auethavornpipat, Ruji
Ruji Auethavornpipat ist Senior Research Fellow am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht. Er erforscht die Verfassung der Autorität internationaler Organisationen im Komplex des Migrationsregimes. Seine Forschung untersucht auch, wie globale Normen zum Schutz von Migranten an den Orten ihrer Umsetzung angefochten werden, insbesondere in Südostasien. Bevor er im Januar 2022 zu MAGGI kam, war er Research Fellow an der Coral Bell School of Asia Pacific Affairs der Australian National University.
Drubel, Julia
Julia Drubel ist seit Juni 2021 Referentin in der Forschungsgruppe. Zuvor war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Internationale Beziehungen an der Justus-Liebig-Universität, Gießen. Sie hat sich in ihrer Dissertation mit der Effektivität des ILO-Zwangsarbeitsverbots im Kontext einer globalisierten Wirtschaft beschäftigt und arbeitete Erklärungen für dessen (Nicht-)Verwirklichung heraus. Ihre Arbeitsgebiete liegen in der Beforschung globaler Normativität und der globalen politischen Ökonomie mit Schwerpunkten auf Global Social Governance und Nachhaltigkeit.
Lohrum, Marie
Marie Lohrum ist Doktorandin in der Forschungsgruppe seit 2021. Ihr Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit der Frage der Einflussnahme von Interessengruppen auf den europäischen Gesetzgebungsprozess. Nach ihrem B.A. in Integrativer Sozialwissenschaft an der Technischen Universität Kaiserslautern absolvierte sie 2019 den M.Sc. Research Master European Studies an der Maastricht University. In ihrer Masterarbeit untersuchte sie, aus welchen Gründen Interessengruppen Zugang zu Beamten der Europäischen Kommission bekommen. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Europäischen Union, der Demokratietheorie, des Extremismus und der Einflussnahme nicht-staatlicher Governance-Akteure.
McLarren, Katharina
Katharina McLarren ist Research Fellow in der Forschungsgruppe seit April 2022. Zuvor war sie Lehrkraft für besondere Aufgaben im Studiengang International Relations an der Hochschule Rhein-Waal. In ihrer Dissertation untersucht sie die Rolle von Religion in der internationalen Gemeinschaft und wie sie diese mitgestaltet. In ihrer Forschung befasst sie sich mit Religion in den Theorien der Internationalen Beziehungen und der Außenpolitikanalyse sowie auf Entwicklungen in der MENA Region seit dem Arabischen Frühling. Sie schloss ihren MA in Staatswissenschaften an der Universität Passau und einen BSc in Internationalen Beziehungen als Fernstudium an der LSE ab.
Nakamura, Fumie
Fumie Nakamura ist seit Januar 2021 Doktorandin in der Forschungsgruppe. Sie forscht zu Städten und Autorität. Zuvor schloss Fumie den M.A. in Social Sciences (Democracy and Governance) an der University of Tartu ab. In ihrer Masterarbeit untersuchte sie die Entstehung und Funktion informeller Verantwortlichkeit in grenzüberschreitenden Kontexten und illustrierte diesen zugrundeliegenden Begriff anhand transnationaler Städtenetzwerke in der Europäischen Union. Zuvor absolvierte Fumie einen M.A. in Literatur (Cultural Sciences German Studies) an der Waseda University und einen B.A. im Bereich Communication Studies an der University of California, Los Angeles.
Ramrath, Ronya
Ronya Ramrath ist seit Oktober 2021 als studentische Hilfskraft für das Projekt tätig. Nachdem sie im April 2022 ihren Bachelor in Philosophie und Mathematik an der Universität Heidelberg abgeschlossen hat, studiert sie nun im Master Philosophie an der Universität Cambridge mit den Schwerpunkten politische Philosophie, Sprachphilosophie und Erkenntnistheorie.
Mende, Janne (2022): Business Authority in Global Governance: Companies Beyond Public and Private Roles, in: Journal of International Political Theory, online first: https://doi.org/10.1177/17550882221116924
Mende, Janne/Auethavornpipat, Ruji/Lohrum, Marie/Nakamura, Fumie (2022): The Multiplication of Authorities in Global Governance Institutions: A Research Agenda, in: Max Planck Institute for Comparative Public Law & International Law Research Paper Series, Jg. 7, Nr. 2022-06, online: https://ssrn.com/abstract=4062679
Mende, Janne (2021): Private Actors, NGOs and Civil Society in Multilevel Governance, in: Benz, Arthur/Broschek, Jörg/Lederer, Markus (Hrsg.): A Research Agenda for Multilevel Governance, Cheltenham, Edward Elgar, S. 171-189, online: https://doi.org/10.4337/9781789908374.00017
Mende, Janne (2021): Public and Individual Interests. Implications of the COVID-19 Pandemic, in: Jahrbuch Technikphilosophie, Jg. 7, S. 312-315, online: https://doi.org/10.5771/9783748910961-312
Mende, Janne (2021): Norm Convergence and Collision in Regime Overlaps. Business and Human Rights in the UN and the EU, in: Globalizations, online first: https://doi.org/10.1080/14747731.2021.1983342 (peer-reviewed)
Mende, Janne (2021): The Contestation and Construction of Global Governance Authorities. A Study from the Global Business and Human Rights Regime, in: Global Constitutionalism, online first: https://doi.org/10.1017/S2045381721000113 (peer-reviewed)
Mende, Janne (2021): Common Identities, Overlapping Authorities and Complexity. Practices of (De-)Legitimation in the United Nations, in: Max Planck Institute for Comparative Public Law & International Law Research Paper, Jg. 6, Nr. 2021-05, online: https://ssrn.com/abstract=3790292
Mende, Janne (2020): Business Authority in Global Governance: Beyond Public and Private, WZB Berlin Social Science Center Discussion Paper, Nr. SP IV 2020-103, online: https://www.econstor.eu/handle/10419/218731
Akaslan, Imge
Imge Akaslan ist Doktorandin an der University of Connecticut im Fachbereich Politikwissenschaften. In ihrer Dissertation untersucht sie die Unterschiede bei der Durchsetzung von Arbeitsnormen in kleinen und mittleren Unternehmen und identifiziert neue Akteure, die Einfluss auf die Durchsetzung von Arbeitsnormen in globalen Lieferketten ausüben. Sie hat einen BS in globalen und internationalen Angelegenheiten von der Middle East Technical University und einen MA in Politikwissenschaft von der Binghamton University.
Aue, Luis
Luis Aue ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungseinheit Globale Humanitäre Medizin am WZB Berlin und am Exzellenzcluster "Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS)" an der Freien Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind die globale Gesundheitspolitik, die politische Soziologie der Expertise und die Theorie der internationalen Beziehungen. Derzeit arbeitet er an einem Projekt zur Politikgeschichte von Durchfallerkrankungen. Dabei erforscht er, wie Autoritätsperformances und die Gestaltung von Expertise interagieren. Er studierte Geschichte, Volkswirtschaft und Politikwissenschaft in Göttingen, Essen und Southampton. Er ist Doktorand der Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin.
Corcaci, Andreas, Dr.
Andreas Corcaci ist promovierter wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Mehrebenen-Governance, Judicial Politics und Europäische Integration mit einem Fokus auf Umwelt-, Energie- und Klimapolitik, sowie Konzeptstrukturen und QCA. Derzeit forscht er zu Streitschlichtung und Compliance in Umweltfragen jenseits des Nationalstaats. Er hat einen Dr. phil. von der Technischen Universität Darmstadt, ebenso wie einen BA in Politikwissenschaft und einen MA in Governance und Public Policy. Seine Dissertation zu Compliance in der Europäischen Union basiert auf einer mengentheoretischen Konzeptformation und verfolgt einen Fallstudienvergleich mithilfe von QCA.
Damar, Serdar
Serdar Damar arbeitet zurzeit als Bildungsbegleiter in Frankfurt am Main. Er ist seit 2021 Doktorand und forscht zu den Akteuren der kurdischen Befreiungsbewegung und ihrem Autoritätsverlust im Zuge des sog. Arabischen Frühlings. Serdar studierte im Zweiten Bildungsweg Politikwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt sowie an der San Diego State University in Kalifornien. 2013 schloss er das Studium mit einer Arbeit zur politischen Ökonomie der Türkei in der post-bipolaren Welt ab. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Global Governance, Internationale Beziehungen staatlicher und nicht-staatlicher Akteure sowie Demokratie- und Freiheitstheorien.
Angelo da Silva Junior, Valter
Valter Angelo da Silva Junior ist als Bundeskanzler-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung in der Forschung beim Bundesverband der Deutschen Industrie tätig. Er erforscht die Autorität nicht-staatlicher Akteure in Bezug auf die Politik der Europäischen Union und die Entscheidungsfindung bei transnationalen Handelsabkommen. Er hat einen M.A. in Internationaler Politik von der Universidade Estadual da Paraiba (Brasilien), in der er chinesische quantitative Methoden zur Messung von Staatsmacht untersuchte. Seine Forschungsinteressen sind die Handelspolitik der Europäischen Union, der Einfluss von Interessengruppen und transnationale Governance.
Frentzel, Marcel
Marcel Frentzel ist seit März 2023 studentische Hilfskraft im DFG-Projekt "Die Bedeutungen menschenrechtlicher Sorgfaltspflicht: Normkontestationen im Bereich Wirtschaft und Menschenrechte". Er war von 2018-2021 studentische Hilfskraft im vorangegangenen DFG-Projekt „Unternehmen zwischen Privatheit und Öffentlichkeit: Autorität, Legitimität und Verantwortung im Menschenrechtsregime der Vereinten Nationen“. Seit 2019 studiert er Demokratie und Governance im Master an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seinen Bachelorabschluss in Politikwissenschaft und Philosophie absolvierte er 2019 an der Universität Kassel. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in dem Bereich der Demokratietheorie, der Internationalen Politischen Theorie sowie der Postkolonialen Theorie.Marcel Frentzel ist seit März 2023 studentische Hilfskraft im Projekt. Er war von 2018-2021 studentische Hilfskraft im vorangegangenen DFG-Projekt „Unternehmen zwischen Privatheit und Öffentlichkeit: Autorität, Legitimität und Verantwortung im Menschenrechtsregime der Vereinten Nationen“. Seit 2019 studiert er Demokratie und Governance im Master an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seinen Bachelorabschluss in Politikwissenschaft und Philosophie absolvierte er 2019 an der Universität Kassel. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in dem Bereich der Demokratietheorie, der Internationalen Politischen Theorie sowie der Postkolonialen Theorie.
Georgi, Richard
Richard Georgi ist Senior Research Fellow in der Forschungsgruppe seit Oktober 2022. Er untersucht, wie Akteure der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht für Unternehmen unterschiedliche Bedeutungen zuschreiben und um diese in verschiedenen Governance-Arenen konkurrieren. Zuvor hat er in seiner Dissertation, welche er im Bereich Frieden und Entwicklung an der Universität Göteborg abschloss, zur politischen Natur von Menschenrechtsaktivismus im gewaltsamen kolumbianischen Friedensprozess geforscht. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Menschenrechte, politische Gewalt, Friedens- und Konfliktforschung, Aktivismus, post-strukturalistische Philosophie, Ethnographie von Diskursen, und feministische Methologien. Er sammelte außerdem Lehrerfahrung in den Bereichen Gender und postkoloniale Studien, politische Theorie, Global Governance, Menschenrechte, sowie Versicherheitlichung, Migration und die Konstitution politischer Räume.
Kampourakis, Ioannis
Ioannis Kampourakis is a Postdoctoral Researcher at Erasmus School of Law, Erasmus University Rotterdam, working under the theme 'The Rule of Law in the Face of Rising Private Powers'. Prior to joining ESL, Ioannis held postdoctoral positions at the Centre for Socio-Legal Studies, University of Oxford, and at the Edmond J Safra Center for Ethics, Tel Aviv University. He is currently also a Visiting Professor at Tel Aviv University, a Visiting Lecturer at the Riga Graduate School of Law, and a Postdoctoral Associate at the University of Oxford. Ioannis holds a PhD in Law from the Free University of Berlin, where he studied as a stipendiary Fellow of the international doctoral programme, 'Human Rights Under Pressure'. He also holds a Master's in Public Law from Université Paris I-Sorbonne and an LLB from the National and Kapodistrian University of Athens. Ioannis's areas of research include legal theory, political economy, and EU and international law, with a focus on transnational economic governance. Drawing from the governance and regulation of Global Value Chains, Ioannis attempts to map and analyze the transformations in the form and function of law in contemporary supply chain capitalism. Besides his academic endeavours, Ioannis is also a published author of fiction.
Khan, Umer Bilal
Umer Bilal Khan ist seit 2019 Doktorand an der Universität Rostock im Bereich Global Governance, gefördert durch ein Promotionsstipendium der Friedrich-Naumann-Stiftung. In seiner Promotion beschäftigt er sich mit multiplen und unterschiedlichen Formen von Autoritäten in der Global Governance, die über ein festes, vertragliches und traditionelles Verständnis von Befehl und Gehorsam hinausgehen. Vor seiner Promotion arbeitete er als Policy Research & Development Officer im Planning & Development Department der Provinz Balochistan in Pakistan mit Fokus auf den China-Pakistan Economic Corridor (CPEC). Er ist DAAD-Alumnus und hat seinen Master in Public Policy & Good Governance an der Universität Passau absolviert.
Krech, Michele
Michele Krech ist Doktorandin (JSD) an der New York University (NYU) School of Law. Ihre Forschungsinteressen liegen an der Schnittstelle zwischen internationalem und transnationalem Recht, Global Governance und Institutionen, sowie feministischer Rechtstheorie. In ihrer aktuellen Forschung untersucht sie Normübernahmen und gesetzliche Änderungen im hybriden privat-öffentlichen Kontext der globalen Sport-Governance. Michele hat einen LLM in International Legal Studies von der NYU, einen JD von der University of Ottawa, einen MA von der Norman Paterson School of International Affairs (NPSIA) der Carleton University und einen BA in Global Development Studies von der Queen's University.
Manoli, Maria
Maria Manoli ist Doktorandin am Institut für Luft- und Weltraumrecht (IASL) der Rechtsfakultät der McGill University, wo sie auch als Erin JC Arsenault Fellow im Bereich Global Space Governance tätig war. Ihre Doktorarbeit beschäftigt sich mit der Nutzung und Ausschöpfung von natürlichen Ressourcen im Weltraum aus einer interdisziplinären und kritischen theoretischen Perspektive. Sie hat einen Masterabschluss in Zivilrecht und internationalem Recht der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen, wo sie auch ihr grundständiges Studium der Rechtswissenschaften absolviert hat, sowie einen Masterabschluss im Bereich Luft- und Weltraumrecht der McGill University. Sie hat mehrere wissenschaftliche Artikel veröffentlicht und zwei Bücher zur Thematik des Weltraumrechts herausgegeben. Sie ist beteiligt an internationalen Forschungsprojekten wie der Gruppe zur Weltraumregierung und dem Projekt MILAMOS der McGill University. Ihr Interessengebiet umfasst Völkerrecht, Weltraumrecht, Recht und Technologie, kritische Rechtslehre und postkoloniale Ansätze im Völkerrecht.
McVey, Marisa
Marisa McVey ist Postdoctoral Research Fellow an der University of St Andrews, School of Management, und beschäftigt sich mit Fragen der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht und Rechenschaftspflicht. In ihrer Doktorarbeit befasste sie sich mit einer kritischen Analyse der Umsetzung von UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte in verschiedenen Unternehmen. Neben ihrer Arbeit an St. Andrews ist sie Research Fellow an der Aston Law School und beschäftigt sich mit digitalen Rechten und Datenschutz. Sie hat einen MRes (Management) von St. Andrews, einen LLM (Business and Human Rights) und einen LLB (Law with Politics), beide von der Queen's University, Belfast.
Oidtmann, Raphael
Raphael Oidtmann ist aktuell Parlamentarischer Referent im Hessischen Landtag und zusätzlich Adjunct Lecturer an der Abteilung Rechtswissenschaft der Universität Mannheim, assoziierter Forscher am Max-Planck-Institut für Ausländisches Öffentliches Recht und Völkerrecht sowie assoziierter Doktorand am Centre Marc Bloch in Berlin. Zuvor war Raphael unter anderem als Wissenschaftlicher Referent der Geschäftsführung am Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) in Frankfurt sowie als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent an der Universität Mannheim sowie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. Im Rahmen seiner akademischen Ausbildung hat er Masterabschlüsse in Politikwissenschaften (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), internationalem und vergleichendem Recht (Universität Mannheim & University of Adelaide) sowie in internationalen Beziehungen (University of Cambridge) erworben. Er ist Alumnus der Haager Akademie für Internationales Recht und aktuell unter der Betreuung von Frau Professor Nicole Deitelhoff externer Doktorand am Institut für Politikwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt. Raphaels Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen des allgemeinen Völkerrechts, im Völkerstrafrecht, der Geschichte des Völkerrechts, dem Menschenrechtsschutz und humanitärem Völkerrecht sowie den Theorien und der Historie der internationalen Beziehungen, der Geopolitik, der internationalen Sicherheit und der Europäischen Integration. In seiner Forschung hat er sich zuletzt mit (1) der Akteurseigenschaft internationaler Institutionen (insbesondere internationalen Strafgerichtshöfen), (2) dem Zusammenspiel von “Global Health” und internationalem Recht sowie (3) der Realisierung und Aufrechterhaltung von (strafrechtlicher) Gerichtsbarkeit in Räumen begrenzter Staatlichkeit (bspw. der Hohen See, der Arktis und Antarktis) befasst.
Vinken, Moritz
Moritz Vinken ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Max Planck Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht bei Herrn Professor von Bogdandy. Sein Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit des Ausübung internationaler öffentlicher Gewalt/Autorität im Bereich des Umweltvölkerrechts, genauer im Bereich des internationalen Klimaschutzrechts. Seine Forschungsschwerpunkte liegen außerdem in den Formen transnationalen Rechts und allgemein in Rechtsfragen der Globalisierung. Zuvor studierte er Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (erstes Staatsexamen), an der Université Panthéon-Assas (Paris II; Licence et Maîtrise en droit international) und am King’s College London (LL.M. Transnational Law).
Hoff, Anneloes
Anneloes Hoff war wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Unternehmen zwischen Privatheit und Öffentlichkeit: Autorität, Legitimität und Verantwortung im Menschenrechtsregime der Vereinten Nationen“ am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht. Sie forscht im Feld Unternehmen und Menschenrechte. Ihr interdisziplinäres Forschungsprofil zeigt sich in ihrem DPhil und einem MPhil in Socio-Legal Studies an der University of Oxford sowie ihrem BA (Hons) in International Law and Politics am University College Roosevelt (Universität Utrecht). Ihre Dissertation untersuchte die Corporate-Social-Responsibility-Praxen eines Goldminen-Unternehmens und wurde durch 15 Monate Feldforschung in Kolumbien fundiert.
Plümmer, Franziska, Mag. Dr.
Franziska Plümmer war wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe und forschte zu digitaler Souveränität und Autorität in multilateralen Institutionen der Datenregulierung. Vor ihrer Arbeit am MPI forschte und lehrte sie an der Universität Wien sowie an der Universität Tübingen. In Tübingen promovierte sie zu Sicherheitspraktiken des chinesischen Grenzregimes. Grundsätzlich liegt ihre Forschung an der Schnittstelle von Internationalen Beziehungen, kritischer Sicherheitsforschung und Chinastudien.
Schuller, Kerstin
Kerstin Schuller war wissenschaftliche Hilfskraft iin der Forschungsgruppe. Sie absolvierte den M.A. Konferenzdolmetschen an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit der Sprachkombination Deutsch, Englisch und Portugiesisch. Zuvor hat sie Rechtswissenschaft mit dem Schwerpunkt Deutsches, Europäisches und Internationales Öffentliches Recht an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg studiert und den B.A. Übersetzungswissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg abgeschlossen.