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Band VI und VII: Verfassungsgerichtsbarkeit im europäischen Rechtsraum

In Band VI wird die Verfassungsgerichtsbarkeit in Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen, Portugal, der Schweiz, Spanien, Ungarn und dem Vereinigten Königreich untersucht, wobei einerseits auf historische, institutionelle und verfahrensrechtliche Aspekte, andererseits auf die Rolle des jeweiligen Verfassungsgerichts im staatsorganisationsrechtlichen Gefüge eingegangen wird. Die Beiträge werden aus einer gemeineuropäischen Perspektive geschrieben, wonach die nationalen Verfassungsgerichte sowohl in horizontaler, d.h. im Verhältnis zu anderen Verfassungsgerichten, als auch in vertikaler Hinsicht, also im Verhältnis zum EGMR und EuGH, beleuchtet werden. Hinzu kommt ein Beitrag der den Einfluss des Supreme Court der Vereinigten Staaten von Amerika auf die Verfassungsgerichtsbarkeit in Europa behandelt.

Autorinnen und Autoren von Band VI sind: Armin von Bogdandy, Peter M. Huber und Christoph Grabenwarter (Einführung: Verfassungsgerichtsbarkeit im europäischen Rechtsraum), Christian Behrendt (Belgien), Anuscheh Farahat (Deutschland), Kaarlo Tuori (Finnland), Olivier Jouanjan (Frankreich), Raffalele Bifulco und Davide Paris (Italien), Leonard Besselink (Niederlande), Christoph Grabenwarter (Österreich), Piotr Tuleja (Polen), Maria Lúcia Amaral und Ravi Afonso Pereira (Portugal), Giovanni Biaggini (Schweiz), Juan Luis Requejo Pagés (Spanien), László Sólyom (Ungarn), Jo Eric Kushal Murkens (Vereinigtes Königreich) und Peter Quint (Einflüsse des US Supreme Court).

Band VII vergleicht die europäische Verfassungsgerichtsbarkeit in der Perspektive des europäischen Rechtsraums. Er untersucht die Strukturen der Organisation, der Richterernennung, der Verfahren und der Argumentations- und Auslegungsmethoden, ihr Wirken in Staat und Gesellschaft, ihre Legitimität oder ihre Rolle in der Gewaltengliederung und komplettiert damit das Bild nach den Länderberichten in Band VI. Zu dieser vergleichenden Perspektive tritt eine Betrachtung hinzu, die das Verhältnis zum EuGH, zum EGMR und zur Venedig-Kommission sowie deren (verfassungsgerichtliche) Funktion beleuchtet. Der Band widmet sich schließlich den Herausforderungen, mit denen sich die Verfassungsgerichtsbarkeit im europäischen Rechtsraum aktuell konfrontiert sieht. Es werden historische, politische und theoretische Grundlagen und dogmatische Grundzüge der Verfassungsgerichtsbarkeit so dargestellt, dass die Diskussion um deren Rolle und weitere Entwicklung in diesem Rechtsraum nachhaltig befruchtet wird.

Autorinnen und Autoren von Band VII sind Armin von Bogdandy, Monica Claes, Anuscheh Farahat, Christoph Grabenwarter, Constance Grewe, Rainer Grote, Peter Michael Huber, András Jakab, Christoph Krenn, Christine Landfried, José Martin y Pérez de Nanclares, Davide Paris, Juan Luis Requejo Pagés, Maartje de Visser, Bruno de Witte, Markus Vašek, Pedro Cruz Villalón.

Rezensionen zu Band VI:

Rezensionen zu Band VII:

  • Matthias Wiemers, Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht 8 (2022), 22-23.