Die Dissertation vergleicht die völkerrechtswissenschaftlichen Business-and-Human-Rights-Diskurse in den USA und in Deutschland. Grundlage der Untersuchung sind insbesondere thematisch einschlägige Veröffentlichungen in den wichtigsten US-amerikanischen und deutschen Völkerrechtszeitschriften sowie die in beiden Staaten gängigen Völkerrechtslehrbücher. Untersuchungszeitraum der Arbeit sind die Jahre 2000 bis 2020. Der Vergleich zeigt, dass trotz einiger Gemeinsamkeiten zahlreiche Unterschiede zwischen den Diskursen bestehen, etwa bzgl. der Frage nach der Völkerrechtssubjektivität und -bindung von Unternehmen sowie der menschenrechtlichen Schutzpflicht des Staates. Die ermittelten Unterschiede lassen sich, wie der Vergleichsteil der Arbeit zeigt, im Lichte unterschiedlicher Faktoren erklären. Dazu zählen die völkerrechtswissenschaftlichen Traditionen beider Länder, das nationale (Verfassungs‑)Recht und die unterschiedliche Ausrichtung der nationalen Völkerrechtszeitschriften. Übergeordneter Rahmen der Untersuchung ist der Vergleich nationaler Zugänge zum Völkerrecht (comparative international law).
Eine ausführliche Zusammenfassung der Dissertation findet sich
hier.