Refugees, Democracy and the Law

Dana Schmalz' Buch "Refugees, Democracy and the Law. Political Rights at the Margins of the State" ist 2020 bei Routledge erschienen. Es basiert auf ihrer Doktorarbeit "World citizens at the border. Democratic theory, international law, and the figure of the refugee", die sie am Institut unter der Betreuung von Prof. Armin von Bogdandy erstellt hat.

Das Buch widmet sich demokratietheoretischen Fragen im Verhältnis zum Flüchtlingsrecht. Es stellt Leser:innen die Entwicklung des Flüchtlingsrechts und seine zentralen aktuellen Herausforderungen vor, und führt dies mit der Debatte über Demokratie und Migration zusammen. Dabei verbindet das Buch theoretische Überlegungen mit rechtlicher Analyse. Aufbauend auf einer Untersuchung des Flüchtlingsbegriffs rekonstruiert das Buch Flüchtlingsrecht als konstant mit der Aufgabe konfrontiert, wie die Rechte derjenigen gesichert werden können, die nicht über Mitsprache im demokratischen Prozess verfügen. In dieser Rekonstruktion betont das Buch einerseits die Notwendigkeit, hinter die rechtlichen Regelungen zu blicken, um die strukturellen Herausforderungen und die immer drohenden Lücken im Flüchtlingsschutz zu verstehen. Es ist auch das Fehlen von politischem Einfluss, argumentiert das Buch, das die Flüchtlingssituation charakterisiert. Andererseits wendet sich das Buch gegen eine Perspektive auf das Recht als reinem Ausdruck von Macht und beleuchtet stattdessen die Dynamiken innerhalb des Rechts, welche Bemühungen um Inklusion spiegeln.