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Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht

Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht


Band 160:

Helen Keller

Rezeption des Völkerrechts / The Reception of International Law

Eine rechtsvergleichende Studie zur Praxis des U.S. Supreme Court, des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften und des schweizerischen Bundesgerichts in ausgewählten Bereichen


Summary (PDF, 133.1 KB (Volltext)

Inhalt:
Einführung:

Zusammenspiel von nationalem und internationalem Recht. – Ideengeschichtliche Entwicklung des Völkerrechts. – Politische Dimension des Rezeptionsprozesses. – Fragestellung und Ziel der Rechtsvergleichung. – Methode und Terminologie.
Grundlagen:
Für die Vereinigten Staaten:  Aussenpolitischer Überblick. – Verfassungsgeschichtlicher Überblick. – Verfassungsrechtlicher Überblick. – Für die Gemeinschaft:  Aussenpolitischer und historischer Überblick. – Institutioneller Überblick. – Für die Schweiz:  Aussenpolitischer Überblick. – Verfassungsgeschichtlicher Überblick. – Verfassungsrechtlicher Überblick.
Rezeption in einzelnen Sachgebieten:
Durch den Supreme Court:  Internationale Handelsabkommen. – Internationale Menschenrechtsgarantien. – Auslieferungsverträge. – Rezeptionsrechtsprechung im historisch-politischen Kontext: Erklärungen. – Durch den EuGH:  GATT/WTO-Recht. – Assoziierungs- und Freihandelsabkommen. – Internationale Menschenrechtsgarantien, insbesondere die EMRK. – Rezeptionsrechtsprechung im historisch-politischen Kontext: Erklärungen. – Durch das Bundesgericht:  Internationale Handelsabkommen. – Internationale Menschenrechtsgarantien. – Auslieferungsverträge. – Niederlassungsverträge. – Rezeptionsrechtsprechung im historisch-politischen Kontext: Erklärungen.
Synthese:
Ergebnisse der Rezeptionsanalyse. – Faktoren des Rezeptionsprozesses. – Schlussüberlegungen zum Verhältnis von Landesrecht und Völkerrecht.
Synthesis: The Reception of International Law.

Thema des Buches ist das Verhältnis von Völkerrecht und Landesrecht in der Rechtsprechung. Die Autorin untersucht die Praxis des Supreme Court der Vereinigten Staaten, des EuGH und des schweizerischen Bundesgerichts in Hinblick auf die Rezeption des internationalen Handelsrechts, der Menschenrechte und des internationalen Auslieferungsrechts. Im Zentrum der Analyse steht dabei nicht das theoretische Verhältnis von Landes- und Völkerrecht, sondern der konkrete Umgang mit den völkerrechtlichen Vorgaben in den Entscheidungen der genannten Gerichte. Dabei werden die Entscheidungen des Supreme Court, des EuGH und des Bundesgerichts in ihrem politisch-historischen Kontext analysiert. Als theoretische Grundlage für die Rezeptionsanalyse dient ein Modell, in dem die landesrechtliche und völkerrechtliche Rechtsmasse systemisch ineinandergreifen.

2003. XXXV, 855 S.
ISBN 3-540-00396-7
Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg