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Contributions on Comparative Public Law and International Law

Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht


Band 198:

Felix Hanschmann

Der Begriff der Homogenität in der Verfassungslehre und Europarechtswissenschaft / The Concept of Homogeneity and its Usage in Constitutional Law and Community Law

Zur These von der Notwendigkeit homogener Kollektive unter besonderer Berücksichtigung der Homogenitätskriterien "Geschichte" und "Sprache"


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Contents:
Einleitung: Erläuterungen zum Begriff der Homogenität. - Verfassungstheoretischer und verfassungsrechtlicher Kontext. - Simplifizierungen und Diskreditierungen.
Herausforderungen für den Begriff der Homogenität: Versuch einer soziologischen Analyse moderner Gesellschaften. - Demographie und Migration. - Globalisierungsprozesse und Europäische Integration.
Einzelne Bedeutungsgehalte des Begriffs der Homogenität: Homogenität und außerrechtliche Demokratievoraussetzungen. - Homogenität und Mehrheitsprinzip. - Homogenität und transnationale Demokratie. - Homogenität und politische Einheitsbildung. - Homogenität und Zusammengehörigkeit, kollektive Identität. - Homogenität und Harmonie, Stabilität, Befriedung. - Objektivierung, Naturalisierung und Substantialisierung von Homogenitätskriterien.
Geschichte und Sprache als Homogenitätskriterien: Homogenität und Geschichte. - Homogenität und Sprache.
Der Begriff der Homogenität im europäischen Primärrecht: Art. 6 Abs. 1 i.V.m. Art. 7 EU: "Verfassungshomogenität". - Art. 6 Abs. 1 i.V.m. Art. 7 EU: "Grundwertehomogenität". - "Europäischer Staat" im Sinne des Art. 49 EU.
Abschied vom Begriff der Homogenität
Summary: The Concept of Homogeneity and its Usage in Constitutional Law and Community Law. On the Thesis of the Necessity of a Homogeneous Community.

Die Arbeit untersucht den Begriff der Homogenität, seine Bedeutungsweisen und die mit ihm verknüpften Assoziationen in der deutschen Verfassungslehre und Europarechtswissenschaft. Dargestellt werden die Herausforderungen, denen sich substantiell verstandene Homogenitätsvorstellungen, die die Notwendigkeit einer religiös, kulturell, sprachlich oder geschichtlich begründeten sozialstrukturellen Homogenität behaupten, ausgesetzt sehen. Ferner werden die mit dem Begriff der Homogenität verknüpften Wirkungen analysiert. Untersucht wird schließlich der Begriff der Homogenität, wie er unter Bezugnahme auf das europäische Primärrecht, insbesondere Art. 6 Abs. 1 und Art. 49 EU, thematisiert wird.

2008. XIII, 370 p.
ISBN 978-3-540-79137-9
Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg