Max Planck Institute for Comparative Public Law and International Law Logo Max Planck Institute for Comparative Public Law and International Law

You are here: Publications Periodic Publications of the Institute Contributions on Comparative Public Law and International Law Vol. 100 - 199

Contributions on Comparative Public Law and International Law

Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht


Band 147:

Dagmar P. Stroh

Die nationale Zusammenarbeit mit den Internationalen Straftribunalen für das ehemalige Jugoslawien und für Ruanda / State Cooperation with the International Criminal Tribunals for the Former Yugoslavia and for Rwanda


Inhalt:
Rechtsgrundlagen der "state cooperation" mit den Internationalen Straftribunalen für das ehemalige Jugoslawien und für Ruanda:

Allgemeine Informationen zur Errichtung der Internationalen Straftribunale. – Rechtsgrundlagen der "state cooperation".
Die Umsetzung der völkerrechtlichen Verpflichtungen in nationalen Kooperationsgesetzen:
Allgemeine Informationen zu den Kooperationsgesetzen. – Die Vorschriften der einzelnen Kooperationsgesetze zu den speziellen Kooperationsverpflichtungen.
Die Ausführung von Kooperationsgesuchen der Internationalen Straftribunale in der Praxis:
Die Ausführung von Anordnungen und Ersuchen im Rahmen der Beweisermittlungen der Internationalen Straftribunale: der subpoena issue vor dem Jugoslawien-Tribunal. – Die Ausführung von Haft- und Überstellungsbefehlen der Internationalen Straftribunale.
English Summary: State Cooperation with the International Criminal Tribunals for the Former Yugoslavia and for Rwanda

Die Errichtung der internationalen Straftribunale für das ehemalige Jugoslawien und Ruanda auf der Grundlage des Kapitels VII der VN-Charta verpflichtet die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen zu uneingeschränkter Zusammenarbeit mit den genannten Straftribunalen. Die Verfasserin untersucht, welche konkreten Aufgaben die Statuten und Verfahrens- und Beweisordnungen der Straftribunale den Staaten zuweisen und inwieweit die Staaten den ihnen übertragenen Aufgaben nachkommen. Analysiert werden die Stärken und Schwächen der derzeit vorliegenden nationalen Gesetzgebung, auf deren Grundlage sich die Kooperation zwischen den nationalen Behörden und den internationalen Straftribunalen vollzieht. Anhand des Falles Blaskic vor dem Jugoslawien-Tribunal wird aufgezeigt, inwieweit die Staaten in der Praxis bereit sind, eine Einschränkung ihrer Souveränität auf dem Gebiet des Strafrechts hinzunehmen und den Anordnungen und Rechtshilfeersuchen der internationalen Straftribunale Folge zu leisten.

2002. XXVIII, 398 p.
ISBN 3-540-43049-0
Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg