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HeiParisMax Unsere deutsch-französische Kooperation

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Kooperationen

Auswärtiges Amt

Das Institut unterstützt das Auswärtige Amt, indem es auf Konferenzen und in internationalen Verhandlungen seinen völkerrechtlichen und rechtsvergleichenden Sachverstand zur Verfügung stellt. Anne Peters ist Mitglied des völkerrechtswissenschaftlichen Beirats des Auswärtigen Amtes. Umgekehrt gehört der Leiter der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amtes stets dem Kuratorium des Instituts an.


Heidelberger Gesprächskreis Verfassungsgerichtsverbund

Armin von Bogdandy organisiert den Heidelberger Gesprächskreis Verfassungsgerichtsverbund, der jedes Jahr europäische Richter und ausgewählte Wissenschaftler zu einer intensiven und vertraulichen Diskussion über kritische Fragen zusammenbringt. Zu den Mitgliedern zählen unter anderem der Präsident des Gerichtshofs der Europäischen Union, der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, der Präsident des österreichischen Verfassungsgerichtshofs, der Präsident des slowenischen Verfassungsgerichts, der Präsident des belgischen Verfassungsgerichts und die Vizepräsidentin des italienischen Verfassungsgerichtshofs.


Forschungskooperationen mit deutschen Einrichtungen

Armin von Bogdandy ist Honorarprofessor an der Universität Frankfurt/Main. Die wichtigsten inländischen Kooperationspartner von Armin von Bogdandy sind der Fachbereich Rechtswissenschaft sowie der Exzellenzcluster ConTrust der Universität Frankfurt/Main, die Pädagogische Hochschule Heidelberg sowie die Juristische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Anne Peters ist Honorarprofessorin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und an der Freien Universität Berlin. Mit dem Auswärtigen Amt werden über das Berliner Büro des Instituts regelmäßige Workshops veranstaltet, zumeist einmal jährlich.


Forschungskooperationen mit ausländischen Einrichtungen

Armin von Bogdandy hat Gastprofessuren an der University of Pennsylvania in Philadelphia und an der Universität von Tel Aviv wahrgenommen.

Gemeinsame Autorenschaften gab es mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Katholischen Universität Caracas, Universidad de Los Andes, Bogotá, Universidad Nacional Autónoma de México, Pontifícia Universidade Católica de São Paulo, der Universität Warschau und der Wirtschaftsuniversität Wien.

Gemeinsame Herausgeberschaften gibt es mit Forschern folgender Universitäten: Ludwig-Maximilians-Universität München, Wirtschaftsuniversität Wien, Universität Warschau, Universität Bologna, Universität Lissabon, Pädagogische Hochschule Heidelberg, New York University Abu Dhabi, Universität von Salamanca, Europa-Institut der Universität des Saarlandes sowie der Universidad del País Vasco.

Seit mehreren Jahren baut das Institut unter der Leitung von Armin von Bogdandy und Mariela Morales Antoniazzi ein wissenschaftliches Netzwerk in Lateinamerika auf. Das Netzwerk besteht aus circa 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Verfassungs- und Völkerrechtlern und Forschern benachbarter Disziplinen wie der Geschichtswissenschaft, der politischen Wissenschaft und der Volkswirtschaftslehre. Ziel der Vernetzung ist die wissenschaftliche Begleitung des transformativen Konstitutionalismus in Lateinamerika. Die Kooperation umfasst den Austausch von Wissenschaftlern, die gemeinsame Organisation von Tagungen sowie gemeinsame Publikationen. Das Coloquio Iberoamericano und das Ius Constitutionale Commune en América Latina Projekt stellen die wichtigsten Beiträge des Instituts zu diesem Netzwerk dar. Mit dem Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte und der Interamerikanischen Kommission bestehen formalisierte Kooperationsbeziehungen.

 

Anne Peters ist in Forschung und Lehre der Universität Basel eingebunden. Sie hält dort seit 2019 ein jährliches Doktorandenseminar. Sie ist ferner Vizepräsidentin des Stiftungsrats des Basel Institute on Governance (BIG) und dort regelmäßig in Projekte im Bereich Governance involviert, beispielsweise mit Forschung zum Thema „Corruption and Human Rights“.

Mit den Universitäten Paris 1 Panthéon-Sorbonne, Paris 2 Panthéon-Assas und der Sciences Po bestehen enge Kontakte, und es werden Doktoranden in cotutelle betreut. Seit 2015 besteht die deutsch-französische akademische Partnerschaft HeiParisMax unter Beteiligung des MPIL, der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg, sowie auf französischer Seite der École de Droit de la Sorbonne (Paris 1) und Sciences Po. Ziel der Partnerschaft ist die Schaffung eines Forschungsnetzwerks insbesondere in einem deutsch-französischen Rahmen. Zudem soll jungen Wissenschaftler*innen (Doktoranden und Post-Doktoranden) auf möglichst unbürokratische Weise ein Forschungsaufenthalt auf der jeweils anderen Seite des Rheins ermöglicht werden. Beide DirektorInnen haben mehrfach Gastprofessuren an diesen Institutionen innegehabt. Prof. Evelyne Lagrange (Paris I) war Mitglied des Fachbeirats und ist seit 2015 Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied des Instituts. Prof. Emmanuelle Tourme Jouannet (Sciences Po) ist seit 2014 Mitherausgeberin des vom Institut redaktionell betreuten Journal of the History of International Law. Anne Peters nimmt regelmäßig an den Treffen der deutschen und französischen Vereinigungen für internationales Recht (DGIR und SFDI) sowie seit 2016 am deutsch-französischen Doktorandenseminar für Rechtsvergleichung teil.

Das Institut ist seit 2014 institutionelles Mitglied der European Society of International Law (ESIL), die an das European University Institute (EUI) in Florenz angebunden ist. Auf den Jahrestagungen der ESIL ist das Institut (zuletzt in Utrecht im September 2022) mit einem eigenen Büchertisch präsent.

Im Forschungsbereich Global Animal Law bestand eine enge Zusammenarbeit mit der Universidad Autónoma de Barcelona, an der Anne Peters von 2014 - 2022 jährlich Vorlesungen zu diesem Thema gehalten hat. Sie ist Mitbegründerin der Forschungskooperation Educational Group for Animal Law Studies (EGALS). Mit dem Animal Law & Policy Program der Harvard Law School besteht eine enge Zusammenarbeit. Anne Peters, Saskia Stucki (MPIL) und Professorin Kristen Stilt (Harvard) geben gemeinsam ein Oxford Handbook zu Global Animal Law heraus; Autorenworkshops fanden online und in Harvard statt.

In der International Law Association (ILA) ist Anne Peters Mitglied des Committee on the Use of Force.

Mit der Law School der Universität Michigan, Ann Arbor, bestehen enge Kontakte. Daniel Halberstam war Mitglied und bis 2019 Vorsitzender des Fachbeirats; und hat 2023 eine Master Class am Institut gegeben. Anne Peters wurde mit Wirkung ab 2017 zur L. Bates Lea Global Law Professorin an der Law School berufen. Sie hält alle zwei Jahre eine geblockte Vorlesung zum Global Animal Law an der Michigan Law School.

Ein regionaler Fokus liegt auf Japan und China. Anne Peters ist an einem Forschungsprojekt der Waseda University (Tokio) zum Global Constitutionalism beteiligt und betreute einen Doktoranden der Waseda Law Faculty, dessen Dissertation in der Schwarzen Reihe des Instituts veröffentlicht wurde. An der Peking Universität (Beida) hatte Anne Peters 2014 eine Gastprofessur inne und war 2016 Gastprofessorin und Global Fellow. Anne Peters ist seit 2020 Mitglied der Beida Global Faculty. Beida entsendet regelmäßig Doktorand*innen und Postdocs an das Institut.

Anne Peters leitet ein auf vier Jahre befristetes Forschungsprojekt zu Transitional Justice in Zusammenarbeit mit dem verstetigten Minerva Centre for Human Rights (Tel Aviv und Jerusalem), an dem auf Heidelberger Seite eine Doktorandin beteiligt ist. Wegen der Pandemie konnten die geplanten Forschungsaufenthalte jüngerer Wissenschaftler an der jeweiligen Partnerinstitution nicht stattfinden, sie sind jedoch für 2023 geplant. 2022 fand in Heidelberg eine Summer School unter dem weiten Oberthema „Der Mensch im Völkerrecht“ statt, an der Kolleg*innen der Universitäten Jerusalem, Tel Aviv und Bar Ilan mitwirkten. Schwerpunkt des Kurses waren methodische Ansätze (historisch, behaviouralistisch, systemtheoretisch, usw.).

Mit dem Institute for International and Comparative Law in Africa der University of Pretoria in Südafrika arbeitet das Institut insbesondere im Rahmen der editorischen Betreuung des Projekt Constitutions of the Countries of the World zusammen.

Das Institut hat sich über 10 Jahre auch in Projekten des Globalen Wissenstransfers engagiert. Nach der Ausgründung der Max-Planck-Stiftung für Internationalen Frieden und Rechtsstaatlichkeit 2013 werden diese Aktivitäten in kleinerem Rahmen, zum Teil auch in Kooperation mit der Stiftung, fortgeführt. Partner sind insbesondere Länder, die nach Konflikten den (Wieder-) Aufbau rechtsstaatlicher und demokratischer Strukturen angehen.