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Beim "Jessup" handelt es sich um den größten und ältesten internationalen Moot Court auf dem Gebiet des Völkerrechts. Er wurde 1959 von Studenten der Harvard und der Columbia University sowie der University of Virginia gegründet und wird seither jährlich von der International Law Students Association (ILSA) organisiert. Zur Zeit nehmen mehrere tausend Studentinnen und Studenten von über 500 Universitäten aus etwa 80 Ländern teil.
Der Sache nach geht es um eine simulierte Gerichtsverhandlung in englischer Sprache vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag. Teams repräsentieren sowohl Kläger- wie Beklagtenseite und müssen sich mit schriftlichen "Memorials" und in einer mündlichen nationalen Ausscheidung - jeweils in englischer Sprache - für die International Rounds in Washington, D.C. qualifizieren. Dort treffen sich die jeweils besten Teams aus 80 Staaten, um in einer weiteren Runde mündlicher Verhandlungen den Besten auszuspielen. Richter sind bei den nationalen und internationalen Ausscheidungsrunden jeweils Professoren oder Praktiker, im Finale auch Richter des IGH.
Unter den vielen verschiedenen Wettbewerben ragt der Philip C. Jessup Moot Court als traditionsreichster und mit Abstand bekanntester Wettbewerb für Völkerrecht heraus. Alle Teilnehmer bearbeiten denselben Fall, der im September eines jeden Jahres herausgegeben wird. Dabei geht es jeweils um aktuelle völkerrechtliche Fragestellungen.
Der Jessup 2018 setzte sich schwerpunktmäßig mit folgenden aktuellen Themen auseinander:
Das Heidelberger Team wird großzügig unterstützt von der Heidelberger Gesellschaft für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht.